Modernes Wohnraumkonzept für Flüchtlinge / Immobilienentwickler testet in Eckental (Mittelfranken) innovatives Konzept

Mit seinem Reihenhaus-Neubau „The Peoples Project“ in der mittelfränkischen Gemeinde Eckental (bei Erlangen) möchte der Immobilienentwickler Markus Gildner in seiner fränkischen Heimat ein Zeichen setzen.

Gildners Idee: Flüchtlingsunterkünfte müssen keine heruntergekommenen Altimmobilien sein. Neubauten sind für den Steuerzahler sogar die günstigere Lösung. Und: Erfolgreiche Integration fängt bei Unterbringung in menschenwürdigen Wohnraum an. Die Absicht, durch guten und modernen, aber trotzdem preisgünstigen Wohnraum entwurzelten Menschen eine behagliche Bleibe zu schaffen und ihnen damit die Integration zu erleichtern, gefiel auch den zuständigen Politikern und Behörden. Durch den Einsatz modernster Bautechnologie ist der Energieverbrauch niedrig (KfW 70-Standard), Baukosten und -zeit gering und das Gebäude auch noch, nachdem die Flüchtlinge wieder ausziehen, auf dem freien Wohnungsmarkt nachnutzbar. Doch jetzt regt sich in der Eckentaler Bevölkerung angesichts der jüngst öffentlich gemachten Bauskizzen heftiger Widerstand. „Luxus-Asyl“ heißt es auf Facebook, berichtete die „Bild am Sonntag“ in ihrer gestrigen Ausgabe (12.7.2015). Markus Gildner: „Diese Angriffe treffen mich völlig unerwartet. Das ganze Projekt ist von der Grundidee auf Harmonie und erfolgreiche Integration von Flüchtlingen ausgerichtet. Dass jetzt ausgerechnet dies für Unmut sorgt, ist eine herbe Enttäuschung.“